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Eigenständige Jugendpolitik

Eigenständige Jugendpolitik meint die Forderung, Jugendpolitik als erkennbares Politikfeld mit eigenem Selbstverständnis zu verankern und damit die Teilhabe und Potenziale junger Menschen zu fördern. Angesichts des demografischen Wandels wird der Einfluss älterer Generationen in der Politik zwangsläufig größer und das Thema Kinderpolitik hat in den letzten Jahren an enormer Bedeutung dazugewonnen. Jugend muss aus diesem Grund als eigenständige Zielgruppe und Lebensphase wahrgenommen und erkannt werden, um sie auch politisch adäquat abbilden zu können. Eigenständige Jugendpolitik meint auch Jugendliche als Partner*innen in einem Gestaltungsprozess anzuerkennen und ihnen für die Bewältigung ihrer alterstypischen Aufgaben und ihrer Entwicklung – unabhängig ihres sozialen oder kulturellen Hintergrundes – die entsprechenden Freiräume und spezifische Förderung zur Verfügung zu stellen. Zugleich soll das Bild und das Ansehen der Jugend in der Gesellschaft sich an der positiven Teilhabe junger Menschen orientieren und entsprechend kommuniziert werden. Dabei soll den Leistungen Jugendlicher eine höhere Anerkennung verschafft werden sowie Unterstützung und Freiräume geboten werden, die sie zur Entwicklung einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit brauchen.

Eine Auswahl an Jugendstudien findet ihr auf der rechten Seite.